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Immunoglobulinspiegel

Immunoglobulinspiegel bezeichnet die Konzentrationen der Immunglobuline im Blutserum. Immunglobuline, auch Antikörper genannt, gehören zu den Proteinen des humoralen Immunsystems und umfassen IgG, IgA, IgM, IgD und IgE. Im Serum liegt der größte Anteil von IgG, gefolgt von IgA und IgM. Der Immunoglobulinspiegel wird zur Einschätzung der humoral Immunität, zur Diagnostik von Immundefekten und zur Überwachung bestimmter Therapien bestimmt.

Typische Referenzbereiche für Erwachsene liegen grob bei IgG 7–16 g/L, IgA 0,7–4,0 g/L und IgM 0,4–2,3 g/L.

Abweichungen des Immunoglobulinspiegels weisen auf verschiedene Krankheitsbilder hin. Hypogammaglobulinämie (niedrige Spiegel) kann bei primären Immundefekten wie

Die Immunoglobulinspiegel sind ein Hilfsmittel; die Beurteilung erfolgt im Zusammenhang mit klinischem Befund, Impfantworten und ggf.

IgD
und
IgE
kommen
in
deutlich
geringeren
Konzentrationen
vor.
Die
Bestimmung
erfolgt
aus
Serumproben
und
kann
als
Gesamtspiegel
oder
als
Messung
einzelner
Klassen
erfolgen.
Verfahren
sind
Nephelometrie
oder
Turbidimetrie;
zur
Beurteilung
der
Antikörperantwort
nach
Impfung
können
zusätzlich
spezifische
Antikörpermessungen
eingesetzt
werden.
selektivem
IgA-Mangel
oder
CVID
auftreten
oder
infolge
von
Therapien;
Hypergammaglobulinämie
(erhöhte
Spiegel)
tritt
polyklonal
bei
chronischen
Infektionen,
Autoimmunerkrankungen
oder
Lebererkrankungen
auf,
während
Monoklonale
Gammopathien
wie
das
multiples
Myelom
oft
einen
klonalen
Anstieg
einer
einzelnen
Ig-Klasse
zeigen.
weiteren
Labordaten.
Sie
dienen
der
Diagnostik,
der
Verlaufskontrolle
von
Immunerkrankungen
und
der
Planung
therapeutischer
Maßnahmen.