Immersionbasierte

Immersionbasierte Ansätze bezeichnen Lern- oder Nutzungsformen, die darauf abzielen, Nutzerinnen und Nutzern durch immersive Erfahrungen in eine andere, simulationsnahe Umgebung zu versetzen. Kernmerkmale sind multisensorische Reize, interaktive Steuerung, narrative Strukturen sowie eine hohe Handlungsfreiheit, die zu einer erhöhten Präsenz und Beteiligung führen sollen. Der Begriff unterscheidet sich von herkömmlichen Mediakonsumformen durch das intensive Eintauchen in eine alternative Realitätswahrnehmung.

Technologisch setzen immersionbasierte Ansätze auf Virtual Reality, Augmented Reality, Mixed Reality, 360-Grad-Video und interaktive Simulationen sowie Serious Games. Designziele umfassen Realismus, nahtlose Interaktion und angepasste Lernpfade, um komplexe Abläufe sicher und wiederholbar zu üben. Wichtig ist eine klare Zielorientierung, damit die immersive Erfahrung pädagogisch sinnvolle Ergebnisse unterstützt.

Anwendungsfelder reichen von Bildung und beruflicher Ausbildung über Gesundheitswesen, industrielle Wartung, Notfalltraining, Sprach- und Kulturvermittlung bis hin zu musealen oder vermarktungsspezifischen Kontexten. Immersion kann komplexe Situationen simulieren, praktisches Handeln trainieren und Feedback in iterativen Übungszyklen liefern.

Zu den Vorteilen zählen praxisnahe Lernerfahrungen ohne reale Risiken, gesteigerte Motivation, individuelle Anpassung des Lernpfads sowie die Möglichkeit, Lerninhalte in kontrollierten Umgebungen zu testen. Herausforderungen betreffen Kosten und technischer Aufwand, Barrierefreiheit, potenzielle Übelkeit (Motion Sickness), Datenschutz sowie die Notwendigkeit, Lernziele klar zu definieren und die Wirksamkeit empirisch zu evaluieren.