Identifizierer

Identifizierer ist ein Begriff aus der Informatik und dem Datenmanagement. Er bezeichnet eine Zeichenfolge, einen Code oder eine andere Kennung, die verwendet wird, um eine konkrete Entität eindeutig von anderen zu unterscheiden. Typischerweise besitzt ein Identifizierer innerhalb eines bestimmten Geltungsbereichs eine eindeutige Zuordnung und bleibt idealerweise unverändert über die Zeit.

Zu den gängigen Typen von Identifizierern zählen natürliche Schlüssel, bei denen eine bestehende Eigenschaft einer Entität als Kennung dient, sowie Surrogat- oder künstliche Schlüssel, die explizit erzeugt werden. Bekannte Beispiele sind ISBN- und DOI-Nummern, URLs, MAC-Adressen, Universell eindeutige Identifikatoren (UUIDs) sowie Primärschlüssel in Datenbanken. Identifizierer können auch Benutzernamen oder andere systeminterne Bezeichner sein, die Referenzen zwischen Datensätzen ermöglichen.

Wichtige Eigenschaften eines Identifizierers sind Eindeutigkeit, Stabilität, Nicht-Redundanz und Verifizierbarkeit. In der Praxis wird oft darauf geachtet, dass Identifizierer robuster gegen Kollisionen sind und sich unabhängig von Anwendungen oder Systemen zuverlässig verwenden lassen. Die Erzeugung kann zentral gesteuert erfolgen (z. B. Sequenzen in einer Datenbank), dezentral (z. B. UUIDs) oder nach einem festgelegten Schema (z. B. ISBN-Struktur).

Verwendung findet der Identifizierer in der Referenzierung von Datensätzen, der Verknüpfung von Informationen, der Ressourcenidentifikation im Netz und beim Austausch von Informationen. Datenschutz- und Sicherheitsaspekte können eine Rolle spielen, insbesondere wenn Identifizierer Rückschlüsse auf Personen oder sensible Entitäten ermöglichen.

Siehe auch: Identifikator, Schlüssel, UUID, DOI, ISBN, IP-Adresse, URL.