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IRBAnsätze

IRB-Ansätze, auch Internal Ratings-Based Approaches genannt, sind regelbasierte Methoden zur Berechnung von risikogewichteten Vermögenswerten im Kreditrisiko nach Basel II/III. Banken verwenden sie, um Risikoparameter aus eigenen Ratings abzuleiten, statt standardisierter Werte. Die IRB-Ansätze ermöglichen eine risikoorientierte Kapitalallokation und können die Kapitalanforderungen im Vergleich zu standardisierten Methoden reduzieren, setzen dafür jedoch umfangreiche Daten und Modelle voraus.

Es gibt zwei Hauptformen: Foundation IRB (F-IRB) und Advanced IRB (A-IRB). Beim Foundation IRB schätzt die Bank

Regulatorisch unterliegen IRB-Ansätze der Genehmigung und laufenden Aufsicht durch die nationale Aufsichtsbehörde (in der EU z.

Vorteile der IRB-Ansätze sind eine realistischere, risikoabhängige Kapitalbesteuerung und potenziell geringere Kapitallasten gegenüber standardisierten Ansätzen. Nachteile

Zusammengefasst ermöglichen IRB-Ansätze eine interne, modellbasierte Bestimmung kreditrisikogewichteter Vermögenswerte, erfordern umfangreiche Daten, Governance und behördliche Genehmigungen

die
Ausfallwahrscheinlichkeit
(Probability
of
Default,
PD)
selbst,
während
LGD
(Verlust
bei
Ausfall)
und
EAD
(Exposure
at
Default)
von
Aufsichtsbehörden
vorgegeben
werden.
Beim
Advanced
IRB
schätzt
die
Bank
zusätzlich
LGD,
EAD
und
M
(Maturity)
selbst,
wodurch
sich
die
Risikogewichte
feiner
auf
das
Portfolio
abstimmen
lassen.
B.
BaFin
bzw.
ECB).
Anforderungen
umfassen
eine
robuste
Datenbasis,
Modellierung,
Backtesting,
Governance,
Dokumentation
sowie
regelmäßige
Validierung
und
Abgleich
mit
externen
Referenzgrößen.
Die
Ergebnisse
fließen
in
die
Berechnung
der
risikogewichteten
Aktiva
(RWA)
und
damit
in
die
Mindestkapitalanforderungen
ein.
sind
hoher
Modellaufwand,
erheblicher
Datenbedarf,
erhöhtes
Modellrisiko
und
intensiver
regulatorischer
Aufwand.
Die
konkrete
Anwendung
variiert
je
nach
Portfolio,
Rechtskreis
und
Bewilligung
der
Aufsicht.
und
sind
zentraler
Bestandteil
moderner
Bankenregulierung.