IPBereich

IPBereich bezeichnet in der Netzwerktechnik einen zusammenhängenden Adressraum von IP-Adressen, der durch eine gemeinsame Netzwerk-Präfix definiert wird. Er dient der Organisation, Zuweisung und Steuerung von Adressen innerhalb eines Netzwerks sowie der Weiterleitung durch Router.

Notationen und Berechnung

In IPv4 wird ein IPBereich meist mit CIDR-Notation angegeben, zum Beispiel 192.168.1.0/24, was 256 Adressen umfasst. Alternativ kann ein Subnetz auch mit einer Subnetzmaske wie 255.255.255.0 beschrieben werden. Bei IPv4 enthält ein Bereich typischerweise die Netzwerkadresse, mehrere nutzbare Adressen und, je nach Größe, eine Broadcast-Adresse. In IPv6 erfolgt die ähnliche Gliederung über Präfixlängen, etwa 2001:db8:abcd::/48.

Private und öffentliche Bereiche

Für interne Netzwerke werden oft private IP-Bereiche verwendet, die laut RFC 1918 nicht im Internet geroutet werden. Dazu gehören 10.0.0.0/8, 172.16.0.0/12 und 192.168.0.0/16. IPv6 nutzt ebenfalls private Bereiche, bekannt als Unique Local Addresses (ULA) mit fc00::/7, häufig fd00::/8 als lokal verwendete Variante. Öffentliche IP-Bereiche werden von Internet-Registries vergeben und müssen eindeutig geroutet werden.

Verwendung und Verwaltung

IPBereiche dienen der Subnetzbildung, dem Routing, der Zugriffskontrolle und der DHCP-Adressvergabe. In Unternehmen werden Adressbereiche durch IP-Adressverwaltung (IPAM) geplant und überwacht, um Überschneidungen zu vermeiden. Zur Skalierung werden größere Bereiche in kleinere Subnetze aufgeteilt (Subnetting).

Hinweise

Wichtige Aspekte sind konsistente Planung, Vermeidung Adressraum-Überlappung, Beachtung von Reservierungen (wie Netzwerk- und Broadcast-Adressen) sowie Dokumentation der Zuweisungen. NAT oder IPv6-Übergänge können je nach Kontext den Umgang mit IPBereichen beeinflussen.