IIIAnforderungen

IIIAnforderungen ist ein in der deutschsprachigen Literatur verwendeter Begriff im Bereich des Anforderungsmanagements. Der Ausdruck kennzeichnet einen Triaden-Ansatz zur Strukturierung von Anforderungen, der drei miteinander verknüpfte Dimensionen umfasst. Die genaue Ausgestaltung variiert je nach Quelle und Anwendungsfeld; der Begriff ist nicht standardisiert.

Der Kern von IIIAnforderungen besteht aus drei Dimensionen: Erstens funktionale Anforderungen, die beschreiben, was das System leisten soll, welche Nutzerbedürfnisse bedient werden und welche Geschäftziele verfolgt werden. Zweitens Schnittstellen- und Integrationsanforderungen, die die Interaktionen mit Systemen, Datenmodellen, APIs, Datenformaten und Integrationsprozessen betreffen. Drittens Qualitäts-, Sicherheits- und Compliance-Anforderungen, einschließlich Leistungs-, Zuverlässigkeits-, Sicherheits- und regulatorischen Vorgaben sowie Governance-Anforderungen.

Die drei Dimensionen stehen in Wechselwirkung; Änderungen in einer Dimension können Auswirkungen auf die anderen haben. In der Praxis dient IIIAnforderungen dazu, Stakeholder-Erwartungen zu strukturieren und Anforderungsnachweise (Traceability) über den Lebenszyklus zu sichern. Die Methode wird häufig in IT-Projekten, Systementwicklungen und Produktmanagementkontexten eingesetzt, insbesondere wenn komplexe Schnittstellen und regulatorische Vorgaben eine Rolle spielen.

Bezug und Kritik: Da es keine verbindliche Norm für IIIAnforderungen gibt, variiert die konkrete Ausgestaltung. Gegner bemängeln potenzielle Redundanz und Verkomplizierung, während Befürworter die klare Trennung der drei Dimensionen als hilfreich für Kommunikation und Nachverfolgbarkeit ansehen. Vergleichsbezug: IIIAnforderungen lässt sich mit etablierten Modellen wie funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen oder ISO/IEC/IEEE 29148 in Beziehung setzen, ohne sie zu ersetzen.