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Hypotonisch

Hypotonisch bezeichnet eine Lösung oder Umgebung mit geringerem osmotischen Druck als das Referenzmedium, üblicherweise das Blutplasma. In einer hypotonen Umgebung diffundiert Wasser durch die Zellmembran ins Zellinnere, wodurch Zellen Wasser aufnehmen. Die Folgen unterscheiden sich je nach Zelltyp: Tierische Zellen schwellen an und können lysieren, während pflanzliche Zellen durch die Zellwand einem Platzen widerstehen und der Turgor zunimmt.

In der Medizin werden hypotone Infusionslösungen verwendet, zum Beispiel 0,45% Natriumchlorid. Sie besitzen eine geringere Osmolarität

In der Labordiagnostik und Biotechnologie findet man hypotone Systeme bei bestimmten Lysisverfahren, mit denen Zellmembranen gezielt

Der Begriff ist nicht mit Hypotonie zu verwechseln, dem medizinischen Ausdruck für niedrigen Blutdruck; hypotonisch bezieht

als
Plasma
und
können
Wasser
in
den
intrazellulären
Raum
verschieben.
Vorteile
liegen
in
der
Behandlung
zellulärer
Dehydrierung;
Risiken
sind
Hyponatriämie,
Flüssigkeitsüberladung
und
bei
bestimmten
Erkrankungen
ein
erhöhtes
Hirnödemrisiko.
Deshalb
kommen
hypotone
Lösungen
je
nach
Zustand
nur
selektiv
zum
Einsatz
und
werden
oft
eng
überwacht.
aufgebrochen
werden,
um
Zellinhalte
freizusetzen
oder
Zellen
zu
lysieren.
sich
auf
osmotische
Eigenschaften
und
den
Tonus
der
Zelle
bzw.
Umgebung,
nicht
auf
den
Blutdruck.