Hydrochlorierung
Hydrochlorierung, auch Hydrochlorierung genannt, bezeichnet chemische Reaktionen, bei denen Wasserstoffchlorid (HCl) an eine ungesättigte Verbindung addiert wird. Typische Ziele sind Alkene und Alkine. Bei Alkenen führt die Reaktion in der Regel zu Alkylchloriden; bei Alkenen wie Ethen ergibt sich Ethylchlorid (CH3CH2Cl), bei Propene 2-Chlorpropane (CH3CHClCH3). Allgemein gilt die Markovnikov-Regel: Das Chlor-Teilchen bindet an das wärtere oder stärker substituierte Kohlenstoffatom, während das Wasserstoff-Teilchen an den weniger substituierten Kohlenstoff gebunden wird.
Mechanismus und Varianten: Die Reaktion verläuft meist über eine elektrophile Addition. Zunächst wird das C=C durch
Substrate und Produkte: Neben Alkenen lassen sich auch Alkine hydrochlorieren, wobei Vinylchloride als Zwischenprodukte entstehen können.
Industrieanwendungen: Eine wichtige industrielle Anwendung ist die Herstellung von Vinylchloridmonomer (VCM) durch Hydrochlorierung von Acetylen: HC≡CH
Sicherheit und Umwelt: Wasserstoffchlorid ist stark korrosiv und reizt Haut, Augen und Atemwege. Organische Chlorverbindungen können