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Hospitalisierungsraten

Hospitalisierungsraten bezeichnen das Verhältnis der in einem festgelegten Zeitraum in Krankenhäuser aufgenommenen Personen zur Population des Bezugsraums. Je nach Kontext kann es sich um eine allgemeine Hospitalisierungsrate handeln oder um die Rate von Hospitalisierungen aufgrund einer bestimmten Erkrankung. Im ersten Fall wird die Zahl der stationären Aufnahmen in dem Zeitraum durch die Einwohnerzahl geteilt und mit einem Multiplikator wie 100.000 multipliziert, um eine standardisierte Rate pro 100.000 Einwohner zu erhalten. Im zweiten Fall wird der Anteil der diagnostizierten Fälle einer Erkrankung beschrieben, der eine Krankenhausaufnahme erfordert.

Datenquellen sind Krankenhausstatistiken, Meldedaten oder Abrechnungsdaten von Gesundheitssystemen sowie nationale Gesundheitsberichte. Für international vergleichende Analysen wird

Anwendungen dieser Kennzahl liegen in der Überwachung des Schweregrads einer Erkrankung, der Früherkennung von Trends, der

Interpretation beachten: Hohe Raten können auf eine hohe Krankheitslast, intensive Melde- oder Aufnahmepraktiken oder eine altersbedingte

Limitierungen umfassen Verzerrungen durch Meldeverzögerungen, unterschiedliche Aufnahme- oder Abgrenzungskriterien sowie unvollständige Erfassung bestimmter Gruppen; Analysen sollten

meist
eine
Alterstandardisierung
verwendet,
da
die
Altersstruktur
die
Hospitalisationsraten
stark
beeinflusst.
Planung
von
Ressourcen
wie
Bettenkapazität,
Personalbedarf
und
Intensivbetten
sowie
der
Risikokommunikation
und
dem
regionalen
Vergleich
von
Harzellen
über
Zeiträume
hinweg.
Anfälligkeit
hindeuten.
Unterschiede
zwischen
Populationen
können
durch
medizinische
Leitlinien,
Verfügbarkeit
von
Krankenhauskapazitäten
oder
Coding-Praktiken
bedingt
sein.
Standardisierung,
Konfidenzintervalle
und
Kontext
berücksichtigen.