Hodenhochstand
Hodenhochstand, auch Kryptorchismus genannt, bezeichnet das Nicht-Absteigen eines oder beider Hoden in den Skrotum. Bei termingeborenen Jungen liegt die Inzidenz bei etwa 2 bis 4 Prozent, bei Frühgeborenen ist sie höher. In den ersten Lebensmonaten descendieren Hoden oft spontan; wenn sie bis etwa 6 bis 12 Monaten nicht im Skrotum liegen, besteht in der Regel weiterer Untersuchungsbedarf. Hoden können im Leistenkanal verbleiben (palpabel) oder intraabdominell (nicht palpabel) liegen. Ein rektrogradierter Retractile Hoden ist kein Kryptorchismus, sondern durch den Cremasterreflex bedingt.
Diagnose und bildgebende Verfahren: Die primäre Diagnostik ist die klinische Untersuchung in bequemer und aufrechter Position.
Therapie und Zeitrahmen: Wenn der Hoden bis zum Alter von ungefähr 6 bis 18 Monaten nicht in
Prognose und Folgeüberwachung: Kryptorchismus ist mit einem erhöhten Risiko für Unfruchtbarkeit im späteren Leben verbunden, insbesondere