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Hochspannungstechnik

Hochspannungstechnik ist das Teilgebiet der Elektrotechnik, das sich mit Erzeugung, Übertragung, Umwandlung, Prüfung und Sicherheit von elektrischen Spannungen im Bereich von kilovolt und mehr befasst. In der Fachsprache unterscheidet man Hochspannung (HV), Hochspannungstransport und Extra-Hochspannung (EHV), wobei EHV üblicherweise Spannungen über 1000 kV umfasst.

Anwendungsfelder sind die Übertragung elektrischer Energie über Hochspannungsleitungen, Umspannwerke, Hochspannungsschalter und die damit verbundene Isolationskoordination. Auch

Zentrale Bauteile sind HV-Quellen (Generatoren, Impulsgeräte), HV-Leiter, Isolatoren aus Porzellan, Glas oder Verbundwerkstoffen, sowie Kabel mit

Sicherheit: Hochspannungsanlagen bergen erhebliche Gefahren für Personen und Infrastruktur. Bauliche Maßnahmen, Sperrbereiche, Schutzabdeckungen, Belüftung und persönliche

Messung und Prüfung umfassen Gleich- und Wechselspannungsprüfungen, Impulsprüfungen (z. B. Blitz-/Lichtbogenimpulse) sowie Tests auf Teilentladungen und

in
der
Forschung
kommen
HV-Systeme
zum
Einsatz,
etwa
in
Teilchenbeschleunigern,
Röntgeneinrichtungen
und
in
der
Medizin.
Industrieanwendungen
umfassen
Hochspannungstests
an
Bauteilen
wie
Transformatoren,
Isolatoren,
Kabeln
und
gasisolierten
Schaltanlagen
(GIS).
extrudierter
Isolierung.
Die
Isolationsumgebung
erfolgt
in
Luft,
Vakuum
oder
Gasen.
Überspannungsschutz
umfasst
Funkenstrecken,
Überspannungsableiter
und
ähnliche
Vorrichtungen.
Die
Gestaltung
erfordert
sorgfältige
Isolationskoordination
unter
Berücksichtigung
von
Abständen,
Kriechstrecken
und
Oberflächenbelastung.
Schutzausrüstung
sind
zentrale
Bestandteile
von
Betrieb
und
Instandhaltung.
Normen
wie
IEC
60071
(Isolationskoordination)
und
IEC
60060
(Hochspannungsprüfungen)
geben
Anforderungen
an
Planung,
Betrieb
und
Prüfung
vor.
Langzeitalterung.
Moderne
HV-Anlagen
nutzen
zudem
Simulation,
Datenanalyse
und
Zustandsüberwachung
zur
Sicherung
der
Betriebssicherheit.