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Hieroglyphen

Hieroglyphen bezeichnet ein Schriftsystem der alten Ägypter, das aus bildhaften Zeichen sowie Silben- und Lautzeichen besteht. Der Begriff stammt aus dem Griechischen (hieros "heilig" und glyphe "Gravur"). Die Hieroglyphenschrift entwickelte sich im 4. Jahrtausend v. Chr. und war Hauptschriftform im Tempel- und Grabwesen des Alten, Mittleren und Neuen Reichs; Alltagsangelegenheiten wurden daneben in demotischen und hieratischen Schriften geführt.

Die Zeichen lassen sich in drei Haupttypen unterteilen: Logogramme, die ein ganzes Wort oder einen Wortstamm

Hieroglyphen wurden vor allem an Wänden von Tempeln und Gräbern, auf Stelen und Statuen sowie auf Papyrusrollen

Die Entzifferung wurde 1822 durch Jean-François Champollion ermöglicht, gestützt auf die Rosetta-Stele, die griechischen und hieroglyphischen

bedeuten;
Silbenschriftzeichen,
die
Konsonanten-
oder
Silbenlaute
abbilden;
sowie
Determinativzeichen,
stille
Hinweise
auf
die
Wortbedeutung.
In
der
Praxis
kombinierten
die
Ägypter
Zeichen
zu
Gruppen,
die
Sinn
und
Grammatik
ausdrücken.
Die
Lesung
richtet
sich
nach
der
Blickrichtung
der
Zeichen;
man
liest
in
Richtung
der
Blickrichtung.
verwendet.
Sie
existierten
im
Verlauf
der
Jahrhunderte
neben
den
hieratischen
und
demotischen
Schriftsystemen,
die
für
den
Alltag
benutzt
wurden.
Text
parallel
enthält.
Damit
ließ
sich
Grammatik
und
Wortschatz
der
Sprache
rekonstruieren.
Heute
ermöglichen
Hieroglyphen
Einblicke
in
Religion,
Königschronik,
Alltag
und
Kunst
des
alten
Ägypten;
ihr
Studium
beeinflusst
auch
moderne
Schrift-
und
Ideengeschichte.
Die
Hieroglyphen
behielten
in
religiösen
Kontexten
bis
ins
4.
bis
5.
Jahrhundert
n.
Chr.
eine
Bedeutung,
wurden
dann
allmählich
aufgegeben
und
durch
Demotisch,
Arabisch
und
später
Koptisch
ersetzt.