Home

Helizität

Helizität, englisch helicity, ist die Spinprojektion eines Teilchens entlang seiner Bewegungsrichtung. Formal ist sie der Eigenwert des Helizitätsoperators H = (S · p)/|p|, wobei S der Spinoperator und p der Impuls des Teilchens ist. Für Teilchen mit Spin s kann die Helizität Werte von -s bis +s annehmen, zum Beispiel bei Elektronen (s = 1/2) h ∈ { -1/2, +1/2 } und bei Photonen (s = 1) h ∈ { -1, +1 }.

Massenträgheit und Lorentz-Invariance

Für masselose Teilchen ist die Helizität Lorentz-invariant: sie bleibt unter allen gültigen Inertialreferenzen unverändert. Da masselose

Beziehung zu Parität und Chirale Zustände

Parität flips das Vorzeichen der Helizität, da sie Impulsrichtung und damit p → -p austauscht. Helizität und

Beispiele und Messung

Photonen besitzen zwei zirkulare Polarisationen (Helizität ±1). Elektronen und andere fermionen tragen Helizitäten von ±1/2. Die

Teilchen
kein
Ruhesystem
besitzen,
gibt
es
keinen
Bezug
zur
Ruheorientierung.
Bei
massiven
Teilchen
ist
die
Helizität
hingegen
frameabhängig:
durch
einen
sufficiently
schnellen
Boost
kann
die
Richtung
von
Spin
relativ
zum
Impuls
umgekehrt
werden,
sodass
sich
der
Helizitätswert
ändern
kann.
Chirality
stimmen
bei
masselosen
Teilchen
überein;
bei
massiven
Teilchen
weichen
sie
auseinander,
auch
wenn
bei
hohen
Energien
(E
≈
groß
gegenüber
m)
die
Helizität
oft
mit
der
chiralen
Struktur
korreliert.
Schwache
Wechselwirkungen
bevorzugen
linke
Helizität
bzw.
linke
chirale
Zustände,
was
besonders
bei
Neutrinos
relevant
ist.
Messung
der
Helizität
erfolgt
über
Analyse
von
Zerfallsprodukten,
Streuungswinkeln
und
Polarisationseigenschaften
von
Teilchenstrahlen,
sowie
durch
Untersuchungen
von
Zerfall-
oder
Kollisionskinematik.