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Heiligennamen

Der Heiligennamen-Begriff bezeichnet in religiösen Traditionen die göttlichen Namen, die als heilig und besonders ehrwürdig gelten. Er wird vor allem im Judentum, in der christlichen Mystik und in esoterischen Lehren verwendet, wo Namen Gottes oder Gottesnähe durch bestimmte Ausdrücke symbolisiert wird. Heiligennamen dienen der Verehrung, der Anrede Gottes, der Meditation oder rituellen Handlungen; oft wird darauf geachtet, den echten Namen Gottes nicht leichtfertig zu verwenden. Der bekannteste heilige Name ist der Tetragramm YHWH.

Im Judentum ist YHWH der zentrale heilige Name Gottes. Aufgrund seiner Heiligkeit wird er in der Regel

In der Kabbala und in einigen mystischen Strömungen wird der Begriff Heiligennamen auch mit weiteren göttlichen

nicht
ausgesprochen;
beim
Lesen
der
Tora
verwendet
man
Adonai
oder
HaShem.
Die
hebräischen
Schriftzeichen
bestehen
aus
vier
Konsonanten,
Vokale
werden
nicht
geschrieben,
um
die
Aussprache
zu
schützen.
Neben
dem
Tetragramm
treten
andere
göttliche
Namen
in
liturgischen
Texten
auf,
etwa
Elohim,
El
Shaddai
oder
Adonai;
der
Umgang
mit
dem
Eigennamen
ist
durch
rabbinische
Vorschriften
und
tiefe
Ehrfurcht
geprägt.
Namen
in
Verbindung
gebracht,
darunter
Konzepte
wie
die
sogenannten
72
Namen
oder
das
Shem
HaMephorash.
Solche
Namen
werden
in
Meditations-
oder
rituellen
Verfahren
aufgeführt,
der
praktische
Gebrauch
ist
jedoch
stark
reguliert
und
meist
Lehr-
oder
Forschungsgegenstand.
Im
Christentum
finden
sich
ähnliche
Vorstellungen
von
heiligen
Namen,
etwa
im
Zusammenhang
mit
dem
Namen
Gottes
oder
des
Namens
Jesus,
der
in
bestimmten
liturgischen
Formen
oder
in
der
Exorzismuspraxis
eine
zentrale
Rolle
spielen
kann.
In
der
modernen
Fachliteratur
erscheinen
Heiligennamen
vor
allem
in
theologischem,
liturgischem
oder
esoterischem
Kontext.