Haushaltsfolgen
Haushaltsfolgen bezeichnet die Wirkungen politischer, wirtschaftlicher oder gesellschaftlicher Maßnahmen auf private Haushalte. Sie umfassen Veränderungen im verfügbaren Einkommen, im Konsum, Vermögen, Spar- und Schuldenstand sowie in Lebensstandard und Verteilung. Haushaltsfolgen entstehen direkt durch Steuern, Transferzahlungen, Subventionen oder Preisänderungen und indirekt über Inflation, Zinssatz oder Arbeitsmarkt. Kurz- und langfristige Effekte können verschiedene Gruppen unterschiedlich treffen.
Zur Analyse nutzen Forschende Mikrodaten aus Haushaltsbefragungen und Budgetaufstellungen sowie ökonometrische Modelle, um Einkommens-, Konsum- und
Beispiele: Steuerreformen, Mindestlohnerhöhungen, Energiepreise oder Subventionen. Eine Steuererhöhung senkt das verfügbare Einkommen vieler Haushalte; Transferzahlungen und
Methodische Herausforderungen umfassen heterogene Haushalte, zeitliche Verzögerungen, Substitutionseffekte und unbeobachtete Präferenzen. Haushaltsfolgen bilden eine zentrale Grundlage