Hallmetingen
Hallmessungen nutzen den Hall-Effekt, um die elektrischen Eigenschaften von Materialien zu charakterisieren. Wird ein konstanter Strom durch eine Probe flossen und ein Magnetfeld senkrecht zum Stromfluss angelegt, erfahren die Träger eine Lorentzkraft, wodurch eine transversale Hall-Spannung V_H entsteht. Die Hall-konstante R_H wird definiert als R_H = E_y /(J_x B) und in einer plattförmigen Probe als R_H = V_H t /(I B) angegeben, wobei t die Dicke und I der Strom ist. Das Vorzeichen von R_H gibt den Trägertyp (Elektronen oder Löcher) an.
Aus Hallmessungen lassen sich die Trägerdichte und die Mobilität ableiten. Für ein Material mit einem dominanten
Messaufbau und Verfahren umfassen typischerweise Hall-Bar-Geometrien oder van-der-Pauw-Methoden. Die Probe wird mit Kontakten am Rand versehen;