Trägertyp

Trägertyp bezeichnet in der Nachrichtentechnik die Merkmale des unmodulierten Trägersignals, das zur Übertragung eines Nutzsignals verwendet wird. Der Träger ist die Trägerfrequenz mit der darauf aufgesetzten Modulation. Der Begriff wird in technischen Normen, Spezifikationen und Lehrmaterialien verwendet, um die Art des Trägers und seine Eignung für eine bestimmte Modulations- oder Multiplexing-Methode zu kennzeichnen.

Zu den typischen Eigenschaften des Trägers gehören die Trägerfrequenz, die Wellenform (zum Beispiel sinusförmig oder rechteckig), die Amplitude, die Phasenstabilität und die Art der Modulation (AM, FM, PM). In digitalen Systemen kann der Trägertyp auch die Struktur des Trägers beeinflussen, etwa Single-Carrier- oder Multi-Carrier-Architekturen (SC- vs. MC-Systeme, wie OFDM).

Ein kontinuierlicher Träger (CW) dient oft als Basis für analog modulierte Signale, während gepulste Träger in zeitdiskreten oder schrittweise modulierter Übertragung vorkommen. Der Trägertyp hat Einfluss auf Spektrum, Leistungsbedarf, Störverhalten und Synchronisation.

Beispiele: Amplitudenmodulation nutzt einen sinusförmigen Träger, dessen Amplitude moduliert wird; Frequenzmodulation modifiziert die Trägerfrequenz; Phasenmodulation modifiziert die Trägerphase. OFDM verwendet viele Unterträger, die jeweils als eigenständige Träger fungieren. Die Wahl des Trägertyps hängt von Anforderungen wie Bandbreite, Robustheit gegen Störungen und Effizienz ab.

Siehe auch: Trägerfrequenz, Trägermodulation, Träger, Modulation, OFDM.