Haarwachstums

Haarwachstum, im Deutschen auch als Haarwachstums bezeichnet, bezeichnet den Prozess der Bildung und Verlängerung von Haaren in der Haut. Haare wachsen aus Haarfollikeln, die in der Dermis liegen. Ein Follikel umfasst den Haarbulbus, die Haarwurzel und Strukturen wie die Haarmatrix sowie Melanozyten, die Pigment liefern. Ein mit dem Follikel verbundenes Arrector-pili-Muskel sorgt bei Kälte oder emotionaler Reaktion für Zuckungen der Haare.

Die Haare durchlaufen Zyklen aus drei Phasen: Anagen (aktive Wachstumsphase), Catagen (Übergangsphase) und Telogen (Ruhe- bzw. Ausfallphase). Die Länge der Anagenphase bestimmt maßgeblich, wie lang ein Haar werden kann. Die Phasenlängen variieren stark zwischen Körperregionen, Individuen und Genetik. Kopfhaare befinden sich typischerweise über mehrere Jahre in der Anagenphase, wodurch längeres Haar möglich ist; Körperhaare weisen oft eine kürzere Anagenphase auf.

Die Wachstumsrate der Haare liegt üblicherweise bei etwa 0,3 bis 0,4 mm pro Tag (rund 9 bis 12 cm pro Jahr) und variiert individuell. Hormone, Alter, Ernährung und Gesundheitszustand beeinflussen die Wachstumsphase, Dichte und Verlaufsdauer der Zyklen. Androgene können die Haarverteilung an bestimmten Körperstellen beeinflussen, während hormonelle Veränderungen Kopfhaar auch empfindlich verändern können.

Krankheiten wie Androgenetische Alopezie, Telogen Effluvium oder Alopecia areata stören den normalen Haarzyklus und führen zu Haarausfall. Behandlungen zielen darauf ab, das Wachstum zu stimulieren, den Zyklus zu normalisieren oder Haare zu transplantieren. Beispiele sind topische Therapien wie Minoxidil, systemische Therapien bei hormonellen Einflüssen und chirurgische Optionen wie Haartransplantationen. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Eisen- und Zinkversorgung sowie Kopfhautpflege unterstützen die Gesundheit der Haarfollikel.