Körperstellen

Körperstellen bezeichnet die verschiedenen Regionen, Flächen und Segmente des menschlichen Körpers, die in Anatomie, Medizin und Alltag zur Beschreibung von Lage, Schmerzen, Verletzungen oder Funktionen verwendet werden. Der Begriff umfasst äußere Körperflächen sowie tiefer liegende Strukturen und orientiert sich an etablierten Orientierungspunkten wie vorne (ventral) und hinten (dorsal), oben und unten sowie links und rechts sowie medial und lateral.

Große Körperregionen umfassen Kopf und Gesicht, Hals, den Rumpf einschließlich Brustkorb, Rücken, Bauch und Becken. Zu den äußeren Strukturen gehören Kopfhaut, Augen, Ohren, Nase, Mund, Hals, Brust, Rücken und Bauchpfannen; die Extremitäten gliedern sich in obere und untere Gliedmaßen.

Die obere Extremität umfasst Schultergürtel, Oberarm, Ellbogen, Unterarm, Hand und Finger. Die untere Extremität umfasst Hüfte, Oberschenkel, Knie, Unterschenkel, Fuß und Zehen. Oft wird zusätzlich zwischen Vorder- und Rückseite, sowie proximalen (in der Nähe des Rumpfes) und distalen (weiter vom Rumpf entfernt) Abschnitten unterschieden. Medizinisch spielen auch Begriffe wie medial (zur Körpermitte) und lateral (nach außen) eine Rolle.

Körperstellen finden breite Anwendung in der Beschreibung von Verletzungen, Operationen, Wundversorgungen und diagnostischen Verfahren. Sie helfen, Befunde präzise zu lokalisieren, zum Beispiel beim Beschreiben von Schmerzstellen, Hautarealen, Hautkrankheiten oder Injektion- und Punktionstechniken. In der Praxis bilden klare Bezugspunkte die Grundlage für Kommunikation zwischen Patient, Arzt und anderen Fachleuten.