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Guerillakrieg

Guerillakrieg bezeichnet eine Form des irregularen Krieges, bei der kleine, mobile bewaffnete Gruppen gegen einen überlegenen regulären Gegner vorgehen. Statt groß angelegte Schlachten zu suchen, setzen Guerrillas auf Treffer- und Laufaktionen, Hinterhalte, Sabotage von Nachschublinien, Anschläge auf Infrastruktur und den gezielten Einsatz von Geländevorteilen sowie die Unterstützung durch die Zivilbevölkerung. Ziel ist oft politische oder territoriale Beeinflussung, der Druck auf den Gegner, Ressourcen zu binden, und die Schaffung von Verhandlungs- oder Ausschlussmöglichkeiten – häufig bei geringer eigener Verlustgefahr im Vergleich zu konventionellen Kämpfen.

Typische Merkmale sind Flexibilität und Mobilität, enge Verknüpfung mit lokalen Netzwerken, die Ausnutzung von Terrain, urbane

Historisch gilt der Guerillakrieg als Gegenform zu regulären Heeren. Sein klassischer Ursprung wird oft in den

wie
ländliche
Räume
sowie
eine
Politik
der
Nichtdeckung
durch
den
Gegner,
solange
dies
strategisch
sinnvoll
erscheint.
Guerrilla-Einheiten
arbeiten
häufig
in
wechselnden
Formationen,
vermeiden
offene
Großkämpfe,
nutzen
Überraschungseffekte
und
streben
eine
langfristige
politische
Wirkung
an,
nicht
nur
militärische
Siegbedingungen.
spanischen
Guerrilla-Kämpfen
gegen
Napoleon
während
der
Befreiungskriege
des
frühen
19.
Jahrhunderts
gesehen.
Im
20.
Jahrhundert
spielte
Guerillakrieg
eine
zentrale
Rolle
in
Anti-Kolonial-
und
Befreiungsbewegungen
sowie
in
regionalen
Konflikten
in
Asien,
Afrika
und
Lateinamerika.
In
modernen
Konflikten
wird
der
Begriff
auch
für
Gruppen
verwendet,
die
unkonventionelle
Taktiken
mit
politischer
Zielsetzung
verbinden.
Die
Abgrenzung
von
Guerrillakrieg,
Aufstand
und
Terrorismus
ist
politisch
und
völkerrechtlich
umstritten.