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Befreiungsbewegungen

Befreiungsbewegungen sind politische Sammelbegriffe, die organisierte Gruppen beschreiben, die darauf abzielen, Freiheit durch Selbstbestimmung oder fundamentale politische Verhältnisse zu erreichen. Sie streben typischerweise nationale Unabhängigkeit, das Ende kolonialer oder unterdrückerischer Herrschaft sowie soziale und politische Emanzipation an. Der Begriff wird in der Geschichtsschreibung sowohl auf kollektive Freiheitskämpfe als auch auf langanhaltende, transnationale Bewegungen angewandt.

Historisch ist der Begriff eng mit dem Dekolonisationsprozess des 20. Jahrhunderts verbunden, doch er umfasst auch

Die Folgen von Befreiungsbewegungen sind gemischt: Viele führten zu unabhängigen Staaten, Verfassungsreformen oder demokratischen Übergängen; andere

Der analytische Begriff dient der Beschreibung kollektiver Emanzipationsprozesse, ohne einzelnen Bewegungen universelle Ergebnisse zuzusprechen.

innere
Befreiungskämpfe
gegen
autoritäre
Regime.
Typische
Merkmale
sind
nationalistische
oder
ideologisch
motivierte
Ziele,
breite
Mobilisierung
der
Bevölkerung
sowie
die
Nutzung
unterschiedlicher
Mittel
–
politischer
Druck,
ziviler
Widerstand,
diplomatische
Initiativen
und,
in
vielen
Fällen,
bewaffneter
Widerstand.
Beispiele
sind
der
Algerische
Befreiungskampf
(FLN)
gegen
Frankreich,
der
südafrikanische
ANC
gegen
apartheid,
SWAPO
in
Namibia,
FRELIMO/MPLA
in
Angola
und
Mosambik
sowie
der
PLO
im
Nahen
Osten.
mündeten
in
langwierige
Konflikte
oder
Neuordnungen
der
Gesellschaft.
Sie
prägen
nationale
Identität,
politische
Debatten
über
Gerechtigkeit,
Wiedergutmachung
und
institutionelle
Strukturen
sowie
Erinnerungskultur.