Grundreinigung

Grundreinigung bezeichnet in der Gebäudereinigung ein tiefgehendes Reinigungsverfahren, das stark verschmutzte Flächen und Rückstände entfernt, die durch normale Unterhaltsreinigung nicht beseitigt werden können. Sie wird in Wohn- und Gewerbeimmobilien, in der Industrie sowie nach Renovierungen oder Baumängeln eingesetzt. Ziel ist die Wiederherstellung des ursprünglichen Erscheinungsbilds, die Verbesserung der Hygiene und die Verlängerung der Lebensdauer von Oberflächen.

Typischer Ablauf: Zunächst erfolgt eine Beurteilung des Materials und der Verschmutzung, gefolgt von der Wahl geeigneter Reinigungsmittel und Arbeitsgeräte. Je nach Situation kommen mechanische Verfahren (Scheuersaugmaschinen, Strahl- oder Hochdruckreiniger, Dampfreiniger) sowie chemische Schrittverfahren zum Einsatz. Häufige Arbeitsgänge sind das Entfernen alter Beschichtungen oder Verkrustungen, das gründliche Reinigen von Fugen, Ecken und schwer erreichbaren Bereichen sowie das Neutralisieren oder Vorbereiten der Oberfläche für eine neue Versiegelung oder Beschichtung.

Anwendungsbereiche umfassen Böden in Industrie- und Gewerbebauten, stark verschmutzte Küchen- und Sanitärbereiche, Fassaden oder Innenflächen nach Bau- bzw. Renovierungsarbeiten. In der Praxis wird Grundreinigung oft als eigenständige Leistung oder als Teil eines mehrstufigen Reinigungsplans angeboten (Grundreinigung, Zwischenreinigung, Unterhaltsreinigung).

Abgrenzung: Unterhaltsreinigung dient der regelmäßigen Sauberhaltung, während Grundreinigung tiefgreifend wirkt und häufig spezialisierte Ausrüstung und Chemie erfordert. Fachkräfte beachten Sicherheitsvorschriften, Umweltaspekte und dokumentieren Ergebnisse zur Qualitätssicherung.