Grundbucheinträge

Grundbucheinträge sind Einträge im Grundbuch, dem amtlichen Register für Grundstücke. Sie dienen der Feststellung von Eigentumsverhältnissen, belehnbaren Rechten sowie beschränkenden oder belastenden Rechtsverhältnissen an Immobilien. Grundbucheinträge sind rechtlich verbindlich und geben sowohl Eigentümern als auch Dritten Auskunft über die derzeitigen Rechtsverhältnisse eines Grundstücks.

Das Grundbuch gliedert sich grob in drei Abteilungen. In Abteilung I werden die Eigentumsverhältnisse vermerkt, zum Beispiel der Eigentümer und gegebenenfalls Miteigentumsanteile oder Belastungen des Eigentums. Abteilung II enthält Lasten und Beschränkungen des Eigentums, wie Hypotheken, Grundschulden, Rentenschulden, Dienstbarkeiten (z. B. Wegerechte) und Baulasten. Abteilung III erfasst Vormerkungen und weitere Verfügungsbeschränkungen, die künftige Rechtsgeschäfte sichern, etwa Auflassungsvormerkungen oder Zwangsvollstreckungsmaßnahmen.

Die Eintragung erfolgt typischerweise im Zusammenhang mit dem Kauf oder anderen rechtsgeschäftlichen Verfügungen durch eine Notarhandlung und die anschließende Eintragung beim zuständigen Grundbuchamt. Eine Änderung oder Löschung von Einträgen erfolgt durch neue Einträge bzw. durch Löschungsvermerke im Grundbuch. Mit der Eintragung entsteht oder wird das Recht wirksam und gegenüber Dritten sicher dokumentiert.

Der Zugang zu Grundbucheinträgen erfolgt über Auszüge, die berechtigten Personen oder Interressen vorbehalten sind. Auskünfte und Einsichten können unter bestimmten Voraussetzungen beantragt werden; sie dienen der Transparenz im Grundstücksverkehr und schützen die Rechtspositionen der Beteiligten.