Grippeimpfung

Grippeimpfung ist eine Impfung gegen Influenza, eine durch Viren verursachte Atemwegserkrankung. Ziel ist es, eine wirksame Immunantwort aufzubauen, damit das Immunsystem schneller und besser gegen das Influenzavirus reagieren kann. Da sich Influenzaviren jedes Jahr genetisch verändern, erfolgt die Impfung jährlich mit einem angepassten Impfstoff, der auf die erwarteten Stämme der Saison abzielt.

Es gibt verschiedene Impfstoffformen. Die gängigsten Grippeimpfstoffe sind inaktivierte Impfstoffe, die als Spritze verabreicht werden. Ein lebend-attenuierter Impfstoff wird als Nasenspray verabreicht und kommt in bestimmten Altersgruppen infrage. Die Impfstoffe erzeugen eine Immunantwort und bilden Antikörper gegen Oberflächenproteine des Influenzavirus, wodurch das Immunsystem bei einer Infektion schneller reagieren kann.

Empfohlen wird die Grippeimpfung in vielen Ländern besonders für Risikogruppen und bestimmte Berufsgruppen. Dazu gehören ältere Menschen, kleine Kinder, schwangere Frauen, Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Herz- oder Lungenerkrankungen, sowie Gesundheitspersonal und enge Kontaktpersonen älterer oder immungeschwächter Personen. Die konkrete Empfehlung kann je nach Land variieren.

Die Wirksamkeit der Grippeimpfung variiert von Saison zu Saison und liegt oft zwischen 40 und 60 Prozent in der Allgemeinbevölkerung. Selbst wenn die Impfung nicht zu einer vollständigen Verhinderung einer Infektion führt, reduziert sie meist das Risiko schwerer Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte und Komplikationen. Ein vollständiger Schutz gegen alle Stämme ist nicht möglich.

Sicherheit: Grippeimpfstoffe gelten als gut verträglich. Häufige Nebenwirkungen sind Schmerzen an der Einstichstelle, leichtes Fieber oder Mattigkeit. Sehr selten treten schwere Reaktionen auf. Gegen bestimmte Komponenten oder nach einer schweren Allergie auf vorherige Impfungen kann eine Impfung kontraindiziert sein. Die Impfung sollte jährlich vor Beginn der Grippesaison erfolgen; der optimale Zeitpunkt variiert je nach Region.