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Grenzwertanalyse

Grenzwertanalyse ist ein Teil der Mathematik, der sich mit Grenzwerten, dem Verhalten von Folgen und Funktionen in Grenzsituationen und im Unendlichen befasst. Ziel ist es, Aussagen über das asymptotische Verhalten von Ausdrücken zu treffen und Grenzwerte exakt zu bestimmen.

Zentrale Begriffe sind der Grenzwert einer Folge, der Grenzwert einer Funktion und der Grenzwert unendlicher Reihen.

Asymptotische Analyse umfasst die Beschreibung des Wachstumsverhaltens von Funktionen mit Notationen wie Big-O, little-o und Theta.

Grenzwertanalyse hat breite Anwendungen in der Analysis, der Numerik, der Wahrscheinlichkeitstheorie, der Physik und der Informatik.

Der
Grenzwert
einer
Folge
(a_n)
ist
L,
wenn
für
jedes
ε>0
existiert
ein
N,
so
dass
n≥N
gilt
|a_n−L|<ε.
Der
Grenzwert
einer
Funktion
f(x)
für
x→x0
oder
x→∞
wird
durch
analoge
ε-δ-Definitionen
beschrieben.
Wichtige
Konzepte
sind
Konvergenzarten
(punktweise
Konvergenz,
gleichmäßige
Konvergenz),
das
Cauchy-Kriterium,
und
die
Vollständigkeit
der
reellen
Zahlen,
die
sicherstellt,
dass
Cauchy-Folgen
konvergieren.
Weitergehende
Techniken
umfassen
asymptotische
Reihenentwicklungen,
Konzepte
der
konvergenten
Reihen,
Dominierte
Konvergenz
und
geeignete
Transformationsmethoden.
In
Grenzsituationen
kommen
häufig
Hilfsmittel
wie
L’Hôpital’s
Regel,
Taylorreihen
und
Substitutionen
zum
Einsatz.
Sie
bildet
die
Grundlage
für
die
Theorie
von
Reihen,
Integralen,
Grenzwertsätzen
und
für
die
Abschätzung
von
Fehlern
in
Näherungsverfahren
und
Algorithmen.