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Grenzräume

Grenzräume ist ein Begriff der Topologie, der in der Regel die Randmenge einer Teilmenge A eines topologischen Raums X bezeichnet. Der Grenzraum wird oft mit dem Symbol ∂A angegeben und lässt sich durch verschiedene äquivalente Formeln ausdrücken: ∂A = cl(A) ∩ cl(X \ A) = cl(A) \ int(A). Dabei bezeichnet int(A) das Innere von A und cl(A) die Abschließung von A. Eine gebräuchliche, intuitive Beschreibung lautet: ∂A besteht aus allen Punkten, von denen aus jede Umgebung sowohl zu A als auch zu seinem Komplement gehört.

Eigenschaften und Orientierung: Der Grenzraum ist eine abgeschlossene Menge (∂A ist abgeschlossen). Er enthält weder notwendigerweise

Beispiele: In den reellen Zahlen R mit der Standardtopologie gilt ∂(0,1) = {0,1}. Für die ganze Zahlengruppe

Anwendungen und Bemerkungen: Grenzräume liefern präzise Beschreibungen dessen, was „am Rand“ eines Gebiets liegt, und spielen

ein
offenes
Intervall
noch
muss
er
leer
sein.
Der
Grenzraum
ist
genau
dann
leer,
wenn
A
sowohl
offen
als
auch
abgeschlossen
(clopen)
ist.
In
einem
diskreten
Raum
ist
∂A
für
jedes
A
gleich
leer.
Z
gilt
∂Z
=
Z,
da
Z
kein
Inneres
hat.
Allgemein
gilt
in
R
für
Intervallformen
wie
∂(a,b)
=
{a,b},
∂[a,b)
=
{a,b}.
eine
zentrale
Rolle
in
der
Maß-
und
Geometrielehre,
der
Analysis
und
der
Topologie.
Sie
helfen,
Grenzverhalten
von
Funktionen,
Flächen
und
Mengen
zu
verstehen,
insbesondere
bei
Integrationen,
Grenzwerten
oder
der
Bestimmung
von
Randmaßen.