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Grenzflächenkonzentrationen

Grenzflächenkonzentrationen bezeichnen die Konzentrationen chemischer Spezies unmittelbar an einer Grenzfläche zwischen zwei Phasen, beispielsweise Feststoff–Lösung oder Flüssigkeit–Luft. Sie unterscheiden sich von den Konzentrationen im Bulk der jeweiligen Phase und spielen eine zentrale Rolle bei Reaktionskinetik, Massentransport und der Stabilität von Mischungen, Emulsionen sowie Grenzflächenreaktionen.

Die Werte hängen von interfacialen Kräften ab, einschließlich Adsorption, Partitionierung und elektrostatischer Effekte in der elektrischen

Die direkte Messung ist herausfordernd; Grenzflächenkonzentrationen werden meist indirekt aus Oberflächen- oder Schnittstellenanalytik abgeleitet. Zu den

In Modellen der Diffusion und Reaktion erscheinen Grenzflächenkonzentrationen als Grenzwerte für die Randbedingungen. Der Massenfluss j

Anwendungsbereiche umfassen Korrosion, Batterietechnik, Katalyse, Sensorik, Emulsionsstabilisierung und Membrantrennung.

Doppelschicht.
Im
Gleichgewicht
gelten
oft
die
chemischen
Potentiale
der
beiden
Phasen
als
gleich,
wodurch
sich
die
interfaciale
Konzentration
durch
Partitionkoeffizienten
oder
andere
Verhältnisgrößen
bestimmen
lässt.
In
elektrochemischen
Systemen
beeinflusst
die
Grenzflächenkonzentration
die
Rate
von
Elektrodenreaktionen
und
die
Gesamtkinetik
des
Ladungstransfers.
Methoden
gehören
oberflächenempfindliche
Spektroskopien
wie
Sum-Frequenz-Generation-Spektroskopie
(SFG),
Röntgen-Photoelektronenspektroskopie
(XPS),
Neutronenreflektometrie
und
Ellipsometrie;
elektrochemische
Größen
wie
die
Kapazität
der
elektrischen
Doppelschicht
liefern
ebenfalls
Hinweise
auf
Grenzflächenkonzentrationen.
wird
durch
j
=
-D
∂c/∂x
beschrieben,
und
an
der
Grenze
gilt
oft
eine
Kontinuität
des
Flusses.
Je
nach
System
kann
eine
Partitionierungskonstante
K
das
Verhältnis
zwischen
Bulk-
und
Grenzflächenkonzentrationen
festlegen:
c^s
=
K
c^b.