Gratiszugaben

Gratiszugaben, auch Zugaben oder Werbegeschenke genannt, bezeichnet man kostenlose Zusatzleistungen oder Gegenstände, die dem Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung beigefügt werden. Typisch sind Zubehör, Muster, Proben, Gutscheine oder Rabatte in Form einer Zugabe. Sie dienen der Verkaufsförderung, der Kundenbindung und der Differenzierung von Angeboten.

Formen und Beispiele: Direktzugabe – das Gratisprodukt kommt sofort mit dem Hauptprodukt; zeitlich begrenzte Zugaben – nur während einer Aktion; abhängig von Mindestkäufen – erst ab einem bestimmten Einkaufswert; oder als Bonus bei der Neuabschluss eines Abonnements. Zugaben können materiell (Kleingeräte, Muster) oder immateriell (Gutscheine, Serviceleistungen) sein.

Rechtlicher Rahmen: In Deutschland gelten Werbe- und Wettbewerbsrecht, insbesondere UWG und die Preisangabenverordnung (PAngV). Gratiszugaben müssen klar, wahr und nicht irreführend beworben werden. Bedingungen wie „solange der Vorrat reicht“ oder der Kauf eines bestimmten Produkts müssen deutlich sichtbar gemacht werden. Falls der Zugabenwert den Hauptpreis beeinflusst, muss der Gesamtpreis transparent angegeben werden. Irreführende Praktiken oder unfaire Zugaben können beanstandet und rechtlich angefochten werden.

Auswirkungen und Praxis: Für Verbraucher bieten Gratiszugaben oft zusätzlichen Nutzen, können aber auch zu Verwirrung führen, wenn Bedingungen komplex sind oder der Wert der Zugabe stark variiert. Unternehmen nutzen sie zur Abverkaufsförderung, Markenbildung oder Kundengewinnung; Verbraucher sollten Angebote anhand der Bedingungen, des Werts der Zugabe und der Gesamtkosten kritisch prüfen.