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Gitterstellen

Gitterstellen bezeichnet man in der Kristallographie die festgelegten Positionen im Kristallgitter, an denen Atome sitzen können. Sie entsprechen den Gitterpunkten eines Bravais-Gitters und bilden das periodische Grundgerüst des Kristalls. Die eigentliche Kristallstruktur ergibt sich, wenn an jedem Gitterpunkt ein Motiv oder eine Basiseinheit angebracht wird, das aus einer oder mehreren Atomen bestehen kann.

Jede Gitterstelle kann besetzt oder unbesetzt bleiben. Unbesetzte Stellen werden als Vakanzen bezeichnet, besetzte Stellen können

Gitterstellen spielen eine zentrale Rolle in Metallen, Ionenkristallen und Legierungen. In vielen ionischen Verbindungen wie Natriumchlorid

Methoden der Untersuchung umfassen Röntgen- und Neutronenstreuung, Elektronenmikroskopie sowie Form- und Strukturuntersuchungen, mit denen die Anordnung

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Defekte
aufweisen,
wie
Antisite-Defekte
(Atome
befinden
sich
auf
dem
falschen
Sublattice
in
Verbindungen)
oder
Interstitialstellen
(Atome
nehmen
Zwischenräume
zwischen
regulären
Gitterpunkten
ein).
Die
Konzentrationen
solcher
Defekte
wachsen
mit
der
Temperatur
und
beeinflussen
Eigenschaften
wie
Diffusion,
mechanische
Festigkeit
und
elektrische
Leitfähigkeit.
Diffusion
in
Festkörpern
erfolgt
häufig
über
Vakanzen
oder
Interstitialatome,
wobei
Aktivierungsenergien
die
Temperaturabhängigkeit
bestimmen.
gibt
es
zwei
Subgittersysteme,
die
unterschiedliche
Gitterstellen
für
Kationen
und
Anionen
bereitstellen.
In
Legierungen
kann
die
Besetzung
einzelner
Gitterstellen
geordnet
oder
ungeordnet
sein,
was
zu
Phasenbildung,
Reihenbildung
oder
Mischkristallen
führt.
der
Gitterstellen
und
der
Defekte
bestimmt
werden.
Das
Konzept
der
Gitterstellen
ist
grundlegend
für
die
Verständnis
von
Kristallstrukturen,
Diffusion,
Phasenstabilität
und
Materialeigenschaften.