Interstitialstellen
Interstitialstellen bezeichnet in der Kristallographie die Positionen zwischen den regulären Gitterpunkten eines Festkörpers, die von kleineren Atomen besetzt werden können. In dicht gepackten Metallstrukturen treten vor allem zwei Typen auf: octaedrale und tetraedrale Interstitialstellen. Die octaedrale Stelle ist von sechs Nachbaratomen umgeben; die tetraedrale Stelle von vier. In vielen Kristallsystemen existieren je Host-Atom unterschiedliche solcher Höhlen; besonders häufig in kubisch dichtest gepackten (fcc) und hexagonal dichtest gepackten (hcp) Strukturen.
Die Besetzung der Interstitialstellen führt zu interstitiellen Legierungen oder Phasen wie Carbide, Nitride und Hydride. Ein
Die Anwesenheit von Interstitialatomen bewirkt Gitterverzerrungen, verändert Gitterabstände und führt oft zu wesentlichen Änderungen der mechanischen
Interstitielle Diffusion ist ein zentraler Mechanismus in vielen Werkstoffenprozessen, zum Beispiel bei der Karbonisierung, Hydrierung oder