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Diffusionswege

Diffusionswege bezeichnet man in der Physik und Materialwissenschaft als die Routen, über die Atome, Ionen oder Moleküle in Festkörpern oder Flüssigkeiten wandern. Die Wege ergeben sich aus dem Kristallgitter, vorhandenen Defekten, der Temperatur und den Wechselwirkungen mit der Umgebung. In Feststoffen verlaufen sie oft entlang bestimmter Kanäle, Ebenen oder Defektstrukturen und können deshalb anisotrop sein.

Zu den wichtigsten Diffusionsmechanismen in Kristallen gehören die Vakanzendiffusion, bei der ein Atom in eine benachbarte

Wichtige Einflussfaktoren sind Temperatur, Aktivierungsenergie der Migration, Gitterstruktur, Defektdichte und mechanische Spannungen. Der Diffusionskoeffizient D charakterisiert

Methoden zur Untersuchung von Diffusionswegen umfassen Tracerdiffusion und Isotopenmarkierung, Sekundärionen-Massenspektrometrie (SIMS) sowie Kernspinresonanz. Theoretisch werden Diffusionsbarrieren

Anwendung finden Diffusionswege in der Werkstoffkunde, bei Alterungs- und Korrosionsprozessen, in der Katalyse sowie in der

Leerstelle
wandert,
und
die
interstitielle
Diffusion,
bei
der
kleine
Atome
durch
Zwischengitterplätze
bewegen.
Zusätzlich
können
Austausch-
oder
komplexe
Mechanismen
auftreten.
Defekte
wie
Korngrenzen,
Versetzungen
oder
Oberflächen
bilden
oft
schnellere
Diffusionswege,
die
die
Gesamtdiffusion
maßgeblich
beeinflussen.
die
Diffusion
und
folgt
typischerweise
der
Arrhenius-Beziehung
D
=
D0
exp(-Q/kT).
Abhängig
von
Materialstruktur
und
Defektverteilung
kann
die
Diffusion
1D,
2D
oder
3D
ausgerichtet
sein,
wobei
Kanäle
oder
Ebenen
bevorzugt
sein
können.
mit
DFT,
Nudged
Elastic
Band
oder
Molekulardynamik
berechnet.
Modelle
reichen
von
atomistischen
Analysen
bis
zu
makroskopischen
Diffusionsprozessen.
Batterietechnik,
zum
Beispiel
bei
der
Diffusion
von
Li-
oder
Na-Ionen
in
Elektrodenmaterialien.