Geschmeidiger

Geschmeidiger ist die Komparativform des deutschen Adjektivs geschmeidig. Geschmeidig bedeutet im Grundsatz biegsam, flexibel, gut zu handhaben oder elastisch. Als Adjektiv beschreibt es sowohl physische Eigenschaften von Materialien als auch übertragene Merkmale wie Beweglichkeit, Anpassungsfähigkeit oder Glätte. In der Alltagssprache kann es auch eine positive Beurteilung von Verhalten oder Prozessen ausdrücken, die sich leicht anpassen oder ohne größere Widerstände funktionieren.

Verwendung lässt sich grob in drei Bereiche gliedern: Materialien, Bewegung und Verhalten. Bei Materialien bezeichnet geschmeidig Stoffe, die sich leicht verformen oder dehnen lassen, wie Leder, Gummi, Kunststoff oder Teig. Bei Bewegungen steht es für geschmeidige, koordiniert wirkende Abläufe – zum Beispiel eine geschmeidige Lauftechnik oder geschmeidige Sprünge. Im übertragenen Sinn beschreibt es eine flexible, taktvolle Herangehensweise in Verhandlungen, Projekten oder Arbeitsprozessen, etwa eine geschmeidige Lösung, die Konflikte verschont oder Zeit spart. In der Technik kann es auch bedeuten, dass ein System reibungslos funktioniert und sich schnell an neue Bedingungen anpasst.

Etymologisch bildet sich das Wort aus dem Stamm geschmeidig mit dem Komparativsuffix -er; der Superlativ lautet am geschmeidigsten. Der Begriff wird vor Nomen dekliniert, z. B. ein geschmeidiger Stoff, oder prädikativ: Der Stoff ist geschmeidiger geworden.