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Gesamtkontext

Gesamtkontext bezeichnet den gesamten Rahmen, in dem ein Element oder Ereignis steht. Er schließt historische, soziale, kulturelle, wirtschaftliche und diskursive Faktoren ein, die zusammen Bedeutung, Ursachen und Folgen eines Phänomens formen. Der Begriff hebt hervor, dass Interpretationen erst dann zuverlässig sind, wenn sie das Umfeld des Elements berücksichtigen und nicht isoliert analysiert werden.

Anwendungsfelder reichen von der Linguistik über die Literaturwissenschaft bis zu Sozialwissenschaften, Politikwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. In der

Der Begriff ist kein fest definiertes methodisches Modell, sondern eine Hinweis darauf, analytisch ganzheitlich vorzugehen. Er

Siehe auch: Kontext (Allgemeinbegriff) und hermeneutische Perspektiven; im Deutschen wird häufig die Formulierung "im Gesamtkontext" verwendet,

Linguistik
bedeutet
der
Gesamtkontext,
dass
Wortbedeutungen
aus
der
umliegenden
Äußerung
und
dem
Diskurs
ableitbar
sind.
In
der
Kunst-
und
Geschichtswissenschaft
dient
der
Gesamtkontext
dazu,
Handlungen
und
Werke
vor
dem
Hintergrund
der
jeweiligen
Epoche,
sozialer
Strukturen
und
Wertvorstellungen
zu
verstehen.
In
der
Wirtschaftspolitik
oder
im
Management
wird
der
Gesamtkontext
herangezogen,
um
Strategien
im
Verhältnis
zu
Regulierung,
Konkurrenz,
Kulturstandards
und
Marktdynamik
zu
bewerten.
betont
Multikausalität,
Interdependenzen
und
zeitliche
Veränderung,
wodurch
Deutungen
oft
relativ
oder
kontextabhängig
bleiben.
Praktisch
bedeutet
dies,
Daten,
Quellen
und
Befunde
in
ihren
Verbindungen
zueinander
zu
prüfen
und
Kontextgrößen
wie
Geschichte,
Institutionen
und
Kommunikationspraxis
zu
berücksichtigen.
um
auf
das
Gesamtgefüge
zu
verweisen.