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Generatorfunktion

Die Generatorfunktion, oft auch Erzeugungsfunktion genannt, ist ein Werkzeug der diskreten Mathematik zur Kodierung einer Zahlenfolge durch eine Potenzreihe. Für eine Folge a_n mit n≥0 definiert man die gewöhnliche Generatorfunktion (OGF) als G(x) = sum_{n≥0} a_n x^n. Die Koeffizienten der Reihe entsprechen den Folgewerten, sodass sich Rekursionen oder Zählprobleme in Gleichungen mit G übersetzen lassen. Eine weiter verbreitete Variante ist die exponentielle Generatorfunktion (EGF): A(x) = sum_{n≥0} a_n x^n / n!, die insbesondere dann sinnvoll ist, wenn Objekte nach Größe n gruppiert werden und Reihenfolge ignoriert wird.

Typen und Verwendungen: Die beiden Haupttypen unterscheiden sich durch die Gewichtung der Koeffizienten. OGFs eignen sich

Beispiele: Für a_n = 1 gilt die OGF G(x) = 1/(1−x) (|x|<1). Für a_n = n ergibt sich G(x) =

Anwendungen umfassen Zählprobleme in der Kombinatorik, Lösung von Rekursionsbeziehungen, Wahrscheinlichkeitsgenerierende Funktionen und die Analyse von Algorithmen.

gut
für
natürliche
Zählprobleme,
während
EGFs
oft
in
der
Kombinatorik
von
Mengenstrukturen
auftreten.
Operationen
an
Generatorfunktionen
spiegeln
kombinatorische
Operationen
wider:
Addition
entspricht
dem
Zusammenführen
von
Strukturen,
das
Cauchy-Produkt
der
Konvolution
der
Folgen,
Ableitung
verschiebt
Indizes
und
erhöht
die
Gewichtung
entsprechend.
x/(1−x)^2.
In
der
EGF
liefert
a_n
=
1
die
Funktion
e^x;
a_n
=
n+1
führt
zu
(e^x)(1+x).
Die
Idee
geht
auf
frühe
Arbeiten
von
Euler
und
Nachfolgern
zurück.