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Gefäßspannung

Gefäßspannung, auch Gefäßtonus genannt, bezeichnet den Zustand der glatten Muskulatur in den Wänden der Blutgefäße, der den Gefäßradius und damit den peripheren Widerstand sowie den Blutdruck beeinflusst. Sie bildet den Grundtonus der Arterien und Arteriolen und ermöglicht eine bedarfsgerechte Regulation des Blutflusses durch Vasokonstriktion oder Vasodilatation.

Die Regulation der Gefäßspannung erfolgt auf mehreren Ebenen. Die glatte Muskulatur kontrahiert durch Calciumsignale, wodurch Aktin-Myosin-Kopplung

Lokale Faktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Metabolische Vasodilatation entsteht bei erhöhtem CO2, H+-Spiegel, NAD- oder

Pathologisch kann ein erhöhter Gefäßtonus zu Hypertonie beitragen, ein verringerter Tonus zu Hypotonie oder Schockzuständen. Mit

entsteht.
Das
Endothel
der
Gefäße
moduliert
den
Tonus
durch
hemmende
Faktoren
wie
Stickstoffmonoxid
(NO)
und
Prostacyklin
sowie
kontrahierende
Faktoren
wie
Endothelin.
Die
myogene
Regulation
reagiert
direkt
auf
Wanddehnung;
funktionell
wird
der
Tonus
zusätzlich
durch
das
Nervensystem
gesteuert,
vor
allem
durch
das
sympathische
System,
das
Arteriolen
vasokonstriktor
beeinflusst.
Hormone
wie
Angiotensin
II,
Vasopressin
oder
Adrenalin/Noradrenalin
erhöhen
tendenziell
den
Tonus,
während
regional
unterschiedliche
Rezeptorketten
zu
variabler
Reaktion
führen
(z.
B.
Adrenalin
kann
über
α-Rezeptoren
vasokonstriktiv
wirken,
β2-Rezeptoren
können
in
bestimmten
Gefäßen
vasodilatatorisch
wirken).
Adenosinspiegel,
während
bei
ausreichender
Sauerstoffverwertung
der
Tonus
angepasst
wird.
Der
Gefäßtonus
ist
entscheidend
für
die
Blutdruckregulation,
die
Verteilung
des
Hohlbluts
und
die
venöse
Rückführung.
dem
Alter
verändert
sich
die
Gefäßelastizität
und
die
Regulation
des
Tonus.