Gefäßmissbildungen
Gefäßmissbildungen sind angeborene Fehlbildungen der Blut-, Lymphe- und Gewebsgefäße, die durch eine abnorme Gefäßentwicklung entstehen. Sie unterscheiden sich von Gefäßtumoren wie infantilem Hämangiom. Nach der ISSVA-Klassifikation umfassen sie einfache Missbildungen (Kapillar-, Venös-, Lymph-, Arteriovenös-Missbildungen) sowie deren Misch- und komplexe Formen. Hochflussige Missbildungen bezeichnen Arteriovenöse Missbildungen und Fisteln, niedrigflussige Missbildungen Kapillar-, Venös- oder Lymph-Missbildungen.
Die meisten Gefäßmissbildungen sind angeboren, oft lebenslang vorhanden und wachsen mit dem Körper. Sie erscheinen meist
Klinisch zeigen sich Gefäßmissbildungen je nach Typ unterschiedlich. Kapillare Missbildungen äußern sich oft als Hautveränderungen (Port-wine-Stain),
Diagnostik basiert auf Bildgebung und medizinischer Beurteilung. Doppler-Sonografie untersucht Fluss und Gefäßart, MRT/MRA kartiert Ausmaß und
Behandlung erfordert interdisziplinäre Abstimmung. Viele Missbildungen bleiben stabil oder werden symptomarm behandelt. Niedrigflussige Formen profitieren oft