Gedächtnisbildung
Gedächtnisbildung bezeichnet die Gesamtheit der Prozesse, durch die Erfahrungen aufgenommen, verarbeitet und dauerhaft gespeichert werden, sodass sie später abrufbar sind. Sie umfasst Enkodierung, Konsolidierung, Speicherung und Abruf. Das Kurzzeit- oder Arbeitsgedächtnis dient als temporärer Speicher, während das Langzeitgedächtnis Informationen über längere Zeiträume festhält.
Enkodierung erfolgt durch die Verarbeitung sensorischer Informationen, Aufmerksamkeit und semantische Verarbeitung. Die Konsolidierung stabilisiert Gedächtnisinhalte im
Auf zellulärer Ebene basiert Gedächtnisbildung auf synaptischer Plastizität: Veränderungen der Übertragungseffizienz zwischen Neuronen. Langzeitpotenzierung (LTP) und
Faktoren beeinflussen Gedächtnisbildung: Aufmerksamkeit und Lernkontext, Emotionen, Stress, Schlafqualität und Ernährung; Alter sowie neurologische Erkrankungen können
Praktische Ansätze zur Förderung der Gedächtnisbildung umfassen verteiltes Lernen (Spacing), Abrufübungen (Retrieval Practice), elaborative Enkodierung, Mnemonik-Techniken,