Gaumengewebe
Gaumengewebe bezeichnet das Gewebe des Gaumens, dem buchten Dach des Mundraums, das in zwei Hauptteile unterteilt wird: das harte Gaumen (Palatum durum) und das weiche Gaumen (Palatum molle). Das harte Gaumen besteht aus knöchernen Strukturen, die von einer festen Schleimhaut bedeckt sind. Die Schleimhaut des harten Gaumens ist in der Regel verhorntes mehrschichtiges Plattenepithel, die darunter liegende Submucosa enthält palatinale Drüsen (Glandulae palatinae). Typische Oberflächenmerkmale sind Rugae palatinae und der Incisivusapfel. Der knöcherne Gaumen bildet die Grenze zum Nasenraum und wird durch ein mucoperiostales Gewebe fest verbunden.
Das weiche Gaumen besteht aus Muskeln, die von einer Schleimhaut bedeckt sind, aber keinen Knochen enthalten.
Funktionen: Das Gaumengewebe trennt Mund- und Nasenhöhle, verschließt während des Schluckens den Nasenraum und unterstützt Artikulation
Klinische Bedeutung: Störungen im Gaumengewebe finden sich bei angeborenen Gaumenspalten, Verletzungen, Infektionen oder Tumoren. Die Mobilität