Gasabrechnung

Gasabrechnung bezeichnet das Abrechnungsdokument des Gaslieferanten, in dem der Verbrauch an Erdgas, die zusammenhängenden Grund- und Arbeitspreise sowie Steuern, Abgaben und weitere Kosten aufgeführt werden. Sie richtet sich an Endverbraucher, Unternehmen und gewerbliche Kunden und dient der Abrechnung des gelieferten Gases für einen bestimmten Abrechnungszeitraum.

Aufbau der Rechnung: Kundendaten, Abrechnungszeitraum, Zählerstände zu Beginn und Ende, gemessener Verbrauch, sowie der Umrechnungsfaktor von Volumen in Kilowattstunden. Typische Preiskomponenten sind Grundpreis (Pauschale pro Abrechnungszeitraum) und Arbeitspreis (Preis pro verbrauchter Kilowattstunde). Zusätzlich erscheinen Netzentgelte, Mess- und Zählergebühren, gegebenenfalls Konzessionsabgabe, Steuern/Abgaben und weitere Zuschläge.

Berechnungsgrundlagen: Verbrauch wird meist als Kilowattstunden angegeben, aus dem gemessenen Volumen (m³) und dem Brennwert bzw. Heizwert abgeleitet. Die Rechnung berücksichtigt Ablesungsart (vollständige Ablesung, Zwischenablesung, Schätzung) und kann bei Abweichungen eine Nachberechnung nach sich ziehen.

Praktische Aspekte: Einsprüche möglich, Korrekturen, Fristen, Ratenzahlungen; der Versorger muss den Verbrauch nachvollziehbar darstellen, Belege bereitstellen. Bei Fragen bietet der Anbieter Kundendienst; Verbraucher können gegen fehlerhafte Zählerstände Widerspruch einlegen.

Rechtlicher Rahmen: Gasabrechnungen folgen vertraglichen Vereinbarungen und regulatorischen Vorgaben des Gasmarktes; in vielen Ländern sind Transparenz, Tarifaufschlüsselung und notwendige Hinweise gesetzlich vorgesehen. Verweise auf ähnliche Abrechnungen (Strom, Nebenkosten).