Fährschiffe

Fährschiffe sind Seeschiffe oder Wasserfahrzeuge, die auf festgelegten Fahrplänen regelmäßig Passagiere, Fahrzeuge und Güter über Wasser transportieren. Sie verbinden Inseln, Küstengebiete, Flüsse und Kanäle und ergänzen Brücken und Tunnel im Verkehrssystem.

Zu den wichtigsten Typen gehören Autofähren (Ro-Ro), Ro-Pax-Schiffe, reine Passagierfähren sowie Hochgeschwindigkeits- oder Katamaranfähren. In Binnengewässern kommen Fluss- oder Seeüberfahrten zum Einsatz; Bahnfähren können auch Schienenfahrzeuge befördern.

Typische Bordausstattung umfasst große Fahrzeugdecks, Rampen zum Be- und Entladen, verschiedene Decks für Fahrzeuge und Passagiere sowie Passagierkabinen oder Lounges. Der Antrieb reicht von Diesel über Diesel-Elektrik bis zu LNG oder Hybrid. Fähren arbeiten unter wechselnden Wetterbedingungen und folgen regional festgelegten Abfahrtsplänen; Kapazität und Geschwindigkeit variieren je nach Typ.

Für Betrieb und Sicherheit gelten internationale Vorgaben wie SOLAS, sowie nationale Vorschriften und Standards der Klassifikationsgesellschaften. Hafenanlagen, Check-in-Schalter, Laderampen und Strom- bzw. Energieversorgung gehören zur Infrastruktur.

Wegen ihrer Bedeutung für regionale Mobilität spielen Fährverbindungen oft eine politische und wirtschaftliche Rolle; Umweltaspekte fördern den Einsatz emissionsärmerer Antriebe. In einigen Bereichen könnten Brücken oder Tunnel künftig Fährverbindungen ergänzen oder ersetzen; ein bekanntes Beispiel ist die Fehmarnbelt-Route Puttgarden–Rødby, betrieben von Scandlines.