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Funktionmaterialien

Funktionmaterialien sind Materialien, deren Eigenschaften gezielt so gestaltet sind, dass sie eine bestimmte Funktion erfüllen oder sich unter bestimmten Bedingungen verändern. Sie gehen über rein tragende Werkstoffe hinaus, indem sie aktiv nutzbare elektrische, magnetische, optische, thermoelektrische, chemische oder mechanische Funktionen bereitstellen. Durch gezielte Zusammensetzung, Kristallstruktur und Oberflächenmodifikation lassen sich Empfindlichkeit, Geschwindigkeit, Effizienz oder Lebensdauer von Bauteilen beeinflussen. Typische Anwendungsbereiche sind Sensoren, Aktoren, Energieumwandlung und -speicherung sowie Katalyse.

Zu den Funktionmaterialien zählen elektronische und ionische Leiter (Halbleiter, Leiterionen), magnetische Materialien (Soft- und Hard-Magnete), ferroelectric/piezoelektrische

Die Eigenschaften von Funktionmaterialien hängen stark von Mikrostruktur, Phasenanteil, Defekten und Oberflächenzuständen ab. Typische Herstellungsverfahren umfassen

Anwendungsfelder sind medizinische Sensorik, Umweltüberwachung, MEMS-Aktoren, Energiespeicher (Batterien, Superkondensatoren), Solarzellen, Katalyse und intelligente Fenster. Herausforderungen umfassen

Stoffe,
optische
und
photonic
Materialien
sowie
thermo-
und
elektrokatalytische
Systeme.
Weitere
Gruppen
bilden
Perowskit-
und
2D-Materialien,
Supraleiter,
Formgedächtnislegierungen,
elektrochromische
und
thermochrome
Materialien.
Viele
dieser
Materialien
werden
zu
Dünnschichtstrukturen,
Nanokompositen
oder
Kristallgittern
so
ausgebildet,
dass
Grenzen,
Interfaces
und
Defekte
gezielt
Funktionen
unterstützen.
chemische
Abscheidung
(CVD,
ALD),
Pulsed-Laser-Abscheidung,
Sol-Gel,
Sputtering,
Elektrolyse
und
Schmelzprozess.
Nanostrukturierung,
Dotierung,
und
die
Kontrolle
von
Grenzflächen
ermöglichen
verbesserte
Leitfähigkeit,
Reaktionskinetik
oder
Empfindlichkeit.
Eine
wichtige
Forschungsaufgabe
ist
die
Stabilität
und
Lebensdauer
unter
Einsatzbedingungen
sowie
die
Integration
in
Bauteile
und
Systeme.
Skalierbarkeit,
Kosten,
Langzeitstabilität,
Umwelteinflüsse
und
Recycling.
Zunehmend
werden
Multifunktionalität
und
adaptive
Eigenschaften
gefordert,
während
standardisierte
Charakterisierungsmethoden
helfen,
Vergleichbarkeit
und
Marktreife
zu
erhöhen.