Fruchtgemüse

Fruchtgemüse bezeichnet in der deutschen Ernährungs- und Lebensmittelkunde eine Gruppe von Gemüsesorten, deren essbare Frucht botanisch gesehen die Frucht der Pflanze ist. In der Küche werden sie jedoch wie Gemüse verwendet. Die Bezeichnung verweist darauf, dass der verfügbare Bestandteil aus der Frucht entsteht, obwohl er dort als Gemüse zubereitet und verzehrt wird.

Zu den bekanntesten Fruchtgemüsen gehören Tomate, Paprika, Gurke, Zucchini (Courgette), Aubergine und Kürbis (einschließlich verwandter Arten wie Butternut). Daneben können je nach Region auch weitere Arten aus der Kürbisgewächs-Familie fallen. Die Einordnung variiert kulturell und regional, sodass sich die Liste je nach Kochtradition unterscheiden kann.

Verwendung in der Küche: Fruchtgemüse wird meist wie Gemüse behandelt, roh oder gekocht. Tomaten und Gurken finden sich häufig in Salaten, Paprika und Zucchini in Pfannen- oder Ofengerichten, Auberginen in mediterranen Speisen und Kürbisse in Suppen, Aufläufen oder Füllgerichten. Geschmack und Textur reichen von mild-wässrig bis aromatischer, je nach Sorte und Reifegrad.

Nährwert und Anbau: Fruchtgemüse liefern Wasser, Ballaststoffe sowie Vitamine und Mineralstoffe; ihr Kaloriengehalt ist in der Regel moderat bis gering. Sie wachsen in warmem Klima oder Gewächshäusern und variieren hinsichtlich Reifung nach der Ernte. Während Tomaten oft noch nach der Ernte nachreifen, reifen manche andere Sorten weniger nach.

Begriffliche Einordnung: Die Kategorie Fruchtgemüse dient der Küchenpraxis und Verbraucherinformation. Botanisch gesehen handelt es sich um Früchte, doch in der kulinarischen Praxis gelten sie als Gemüse; die Grenzen können regional unterschiedlich interpretiert werden.