Freiwilligenbias
Freiwilligenbias, auch als Selbstselektion oder freiwillige Teilnahmeverzerrung bezeichnet, beschreibt einen Bias, der entsteht, wenn Teilnehmerinnen und Teilnehmer freiwillig an einer Studie oder Umfrage teilnehmen. Da die Probanden nicht zufällig aus der Zielpopulation ausgewählt werden, unterscheiden sich die Merkmale der Freiwilligen systematisch von der Gesamtpopulation. Dies kann die Ergebnisse verzerren und die Generalisierbarkeit eingeschränkter machen.
Ursachen: In vielen Fällen melden sich besonders motivierte, engagierte, besser gebildete oder stark interessierte Personen; bei
Folgen: Schätzwerte wie Prävalenz, Zustimmung zu bestimmten Einstellungen oder Behandlungseffekte können verzerrt sein. Die interne Validität
Beispiele: Politische Online-Umfragen, Produktbewertungen, Patientenerfahrungen in Selbstselektion-Studien.
Vermeidung und Umgang: Idealerweise werden zufallsgestützte Stichproben aus der Gesamtpopulation verwendet statt Freiwilligenrekrutierung. Falls Freiwilligenrekrutierung unvermeidbar
Siehe auch: Selection bias, Nonresponse bias, Self-selection.