Folgeprozess

Folgeprozess (follow-on process) bezeichnet im deutschsprachigen Raum einen Prozess, der direkt auf einen vorhergehenden Prozess folgt und dessen Ausgangsergebnis als Eingabe oder Trigger dient. Der Begriff ist kein fest definierter Standard, sondern wird in vielen Branchen im Kontext von Prozessmanagement, Wertschöpfungsketten und administrativen Abläufen verwendet, um die Fortführung einer Aufgabe sicherzustellen.

Typische Merkmale sind Abhängigkeiten, definierte Eingangsdaten, Verantwortlichkeiten für die Weiterbearbeitung, sowie Messgrößen, die den Abschluss des Folgeprozesses belegen. Folgeprozesse koppeln Teilprozesse zu einer durchgängigen Leistungskette und erfordern oft klare Hands-off-Mechanismen, Datentransfer und Qualitätskontrollen.

Anwendungsbeispiele: In der Fertigung folgt nach dem Zusammenbau typischerweise eine Endprüfung, Verpackung und Versand; im Dienstleistungsbereich können Abrechnung, Dokumentation oder Reporting auf den jeweiligen Ergebnissen des vorherigen Prozesses aufbauen; in IT- oder Datenprozessen können Folgeprozesse etwa Archivierung, Reporting oder Benachrichtigungen sein.

Die konkrete Ausprägung variiert je nach Branche und Organisation. In Prozesslandkarten und BPMN-Diagrammen wird der Zusammenhang häufig durch Sequenzflüsse oder Schnittstellen zwischen Teilprozessen dargestellt. Herausforderungen treten bei Verzögerungen, fehlerhaften Übermittlungen oder unvollständigen Eingangsdaten auf.

Siehe auch: Prozessmanagement, Wertschöpfungskette, BPMN, Prozessmining.