Folgenorientierung
Folgenorientierung beschreibt eine ethische und decision-theoretische Haltung, die Handlungen primär nach ihren erwarteten oder tatsächlich eintretenden Folgen beurteilt. Sie gehört zur Familie des Konsequentialismus, der davon ausgeht, dass das moralisch Richtige durch die guten Konsequenzen bestimmt wird. Gegenüber regel- oder pflichtorientierten Ansätzen (Deontologie, Regelorientierung) rückt Folgenbewertung in den Mittelpunkt.
Historisch ist der Utilitarismus der bekannteste Vertreter des Konsequentialismus; andere Formen berücksichtigen Nutzen, Wohlergehen oder die
Anwendungsfelder finden sich in Ethik der Wirtschaft, Politik, Medizin, Bildung sowie in der Entscheidungstheorie und Alltagssituationen.
Kritik an der Folgenorientierung betrifft vor allem die Vorhersage von Folgen: Prognosefehler und Messprobleme bei Nutzen,
Siehe auch: Konsequentialismus, Utilitarismus, Deontologie, Regelorientierung.