Flächenfelder

Flächenfelder ist ein Begriff, der in verschiedenen Fachgebieten unterschiedlich verwendet wird. Wörtlich setzt sich der Ausdruck aus Fläche oder Flächelement und Feld zusammen und bezeichnet allgemein eine Zuordnung oder eine Aufteilung eines zweidimensionalen Bereichs in Teilflächen oder eine Felderstruktur, die Flächenwerte zuweist. Die konkrete Bedeutung hängt vom Anwendungsgebiet ab.

In der Geoinformatik und Kartographie begegnet man Flächenfeldern oft als Rasterdaten. Hier ist jeder Rasterzelle ein Flächeninhalt zugewiesen, der den realen Geografieraum abbildet. Solche Felder speichern typischerweise einen Attributwert wie Landbedeckung, Bodentyp oder Temperatur. Die Zellen repräsentieren Flächenabschnitte, deren Größe von der Kartenprojektion abhängt; bei gleichförmigen Zellen (durchaus in bestimmten Projektionen) kann die Fläche annähernd konstant sein. Flächenfelder ermöglichen räumliche Analysen, Summen- oder Durchschnittsberechnungen sowie Nachbarschafts- und Rasteroperationen.

In der Computergrafik und im Mesh-Processing können Flächenfelder auch Eigenschaften pro Fläche, also pro Polygonseite, bezeichnen. Per-Flächen-Felder können Normalen, Texturkoordinaten, Materialwerte oder andere Attributes umfassen, die das Rendering, die Schattierung oder die Bearbeitung von Netzen beeinflussen. Sie dienen dazu, Eigenschaften gezielt auf die Flächen eines Modells zu verteilen.

In der reinen Mathematik bezeichnet ein Flächenfeld ein Feld, das auf einer zweidimensionalen Mannigfaltigkeit definiert ist, zum Beispiel ein Skalarfeld oder ein Vektorfeld auf einer Fläche. Solche Felder spielen in der Differentialgeometrie, der Physik und der numerischen Analysis eine zentrale Rolle.

Zusammengefasst beschreibt Flächenfelder je nach Kontext eine Zuordnung oder eine Partition von Flächen sowie die darauf verteilten Werte oder Eigenschaften. Der genaue Sinn ergibt sich aus dem jeweiligen Fachgebiet.