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Fluoridgabe

Fluoridgabe bezeichnet die Verabreichung von Fluorid zur Vorbeugung von Zahnkaries. Fluorid kann systemisch verabreicht werden, etwa durch Fluorid im Trinkwasser, fluoridierte Speisen oder Diätpräparate; oder topisch, durch direkten Kontakt des Fluorids mit dem Zahnschmelz in Form von Lacken, Gelen, Schaum, Mundspülungen oder Zahnpasta.

Systemische Fluoridgabe wird oft auf kommunaler Ebene durch Trinkwasserfluoridierung oder fluoridiertes Salz realisiert; auf individueller Ebene

Richtlinien passen Dosen dem Alter, dem Fluoridgehalt des Trinkwassers und dem Caries-Risiko an. Übermäßige Fluoridaufnahme während

können
Kinder
Fluoridtabletten
oder
Tropfen
erhalten,
wenn
in
der
Region
das
Wasser
wenig
Fluorid
enthält.
Topische
Fluoridgabe
erfolgt
primär
durch
den
Zahnarzt
und
umfasst
Fluoridlacke
(etwa
5%
NaF),
Gele
oder
Schäume
sowie
frei
erhältliche
Zahnpasten
(ca.
1000–1500
ppm
Fluorid).
Ergänzend
existieren
Mundspüllösungen.
der
Zahnentwicklung
kann
zu
Zahnschmelzfluorose
führen;
langfristig
hohe
Dosen
können
auch
andere
Gesundheitsrisiken
bergen.
Daher
ist
es
wichtig,
das
Verschlucken
von
Zahnpasta
zu
vermeiden,
besonders
bei
Kindern
unter
6
Jahren
(eine
erbsengroße
Menge
empfohlen).
Fluoridgabe
sollte
nach
ärztlichem
oder
zahnärztlichem
Rat
erfolgen,
insbesondere
bei
Säuglingen,
Kleinkindern,
Schwangeren
und
Stillenden.