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Feuchtetransport

Feuchtetransport beschreibt die Bewegung von Wasser durch poröse Medien wie Boden, Gestein oder Baustoffe. Dabei kann Wasser sowohl als Flüssigkeit in den Poren als auch als Wasserdampf durch die Luftphase transportiert werden. Die Treibkräfte sind Druck- bzw. Potenzialgradienten, Temperaturunterschiede sowie chemische Potenziale.

Zu den zentralen Mechanismen gehören der flüssige Transport infolge Kapillarität und Gravitation, der durch das hydraulische

Mathematisch wird der Feuchtigkeitstransport in vielen Fällen durch gekoppelte Gleichungen beschrieben. Für flüssigen Transport in ungesättigten

Anwendungsfelder umfassen Landwirtschaft, Hydrologie, Bauwesen und Umwelttechnik. Feuchtigkeit beeinflusst Bodenstruktur, Nährstoffverfügbarkeit, Frost- und Trockenschäden in Böden

Potenzial
beschrieben
wird;
der
Dampftransport
durch
Diffusion
der
Wasserdampfphase;
sowie
der
Austausch
zwischen
Flüssigkeit
und
Dampf
durch
Verdunstung
und
Kondensation.
In
Böden
führt
Kapillarität
Wasser
entgegen
dem
Treibdruck
nach
oben,
während
Gravitation
den
Abfluss
unterstützt;
in
dichten
Materialien
ist
der
Transport
durch
Porenvernetzung
stärker
eingeschränkt.
Temperatur-
und
Feuchtegradienten
verändern
die
Austauschkinetik.
Böden
wird
oft
die
Richards-Gleichung
verwendet,
welche
Kontinuität
der
Feuchtigkeit
mit
dem
erweiterten
Darcy-Gesetz
verbindet.
Der
Dampftransport
wird
durch
Diffusionsgesetze
(Fick)
beschrieben
und
in
gekoppelten
Modellen
mit
Sorption,
Verdunstung
und
Kondensation
berücksichtigt.
sowie
Wärme-
und
Feuchteverhalten
von
Baustoffen;
im
Bauwesen
ist
Feuchtetransport
relevant
für
Wärmeleitfähigkeit,
Schimmelrisiko
und
Materialabbau.