Fernsehprogramms

Das Fernsehprogramm bezeichnet den Plan der Sendungen, die ein Fernsehsender an einem Tag, einer Woche oder einem Monat ausstrahlt. Es listet Titel, ungefähre Dauer, Sendezeit, Altersfreigabe und oft eine Inhaltsangabe. Für Zuschauer dient es als Orientierung, für Sender als Planungsinstrument.

Typische Bestandteile sind Nachrichten, Serien, Filme, Dokumentationen, Sport, Talkshows und Kinderprogramme. Wiederholungen gehören oft dazu. Die Programmplanung berücksichtigt Zielgruppen, Werbezeiten und Lead-ins. Am Abend gibt es in vielen Märkten eine Primetime, in der besonders populäre Formate platziert werden.

Historisch entstanden Programmpläne aus gedruckten Leitfäden; mit elektronischen Programmführern (EPG) wurden sie sichtbar am Bildschirm. Seit dem Aufkommen von On-Demand- und Streamingdiensten verändert sich die Bedeutung linearer Stundenpläne, doch Live-Übertragungen bleiben relevant, vor allem für Nachrichten, Sport und Eventformate.

Wirtschaftlich umfasst die Planung Beschaffung, Lizenzierung, Produktion eigener Formate und Co-Produktionen. Werbezeiten werden verhandelt. Öffentlich-rechtliche und private Sender unterscheiden sich in Regulierungen, Quoten und regionaler Ausrichtung. Archive, Wiederholungen und Cross-Promotions gehören ebenfalls zur Strategie.

Zusammengefasst beschreibt das Fernsehprogramm die zeitliche Struktur der Angebote und dient Produzenten sowie Zuschauern als zentrale Informationsquelle über verfügbare Inhalte und deren Verfügbarkeit.