Fensterlaibungen

Fensterlaibung bezeichnet den umlaufenden Hohlraum um eine Fensteröffnung in einer Wand. Die Laibung dient als Übergang zwischen dem Fensterrahmen und dem Wandaufbau und kann sowohl auf der Innenseite als Innenlaibung als auch auf der Außenseite als Außenlaibung ausgebildet sein. Sie bildet die sichtbare oder verdeckte Randzone rund um das Fenster.

Funktion und Zweck der Laibung umfassen mehrere Aufgaben. Sie nimmt den Fensterrahmen auf, schafft eine planbare Fläche für Putz, Fliesen oder Verkleidungen und ermöglicht eine ordentliche Dichtung gegen Luft- und Feuchtigkeitseintritt. Durch die Laibung wird zudem der Hohlraum der Wand gegliedert, was zu einer besseren Innenraumgestaltung und zu einer gezielten Innenraumakustik beitragen kann. In der Außenansicht beeinflusst die Laibung das Erscheinungsbild der Fassade und kann zum Schutz vor Witterung beitragen, insbesondere wenn sie eine separate Fassaden- oder Wetterschutzschicht einschließt.

Ausführung und Bauformen hängen von der Wandkonstruktion ab. Bei massiven Wänden entsteht die Laibung durch Ausschneiden des Öffnungsbereichs und anschließendes Verputzen oder Verkleiden. Bei Leichtbauwänden erfolgt die Ausformung oft durch Trockenbau- oder Rahmenkonstruktionen, die anschließend verkleidet werden. Innen- und Außenlaibungen können sichtbar belassen oder verputzt und gestrichen bzw. tapeziert werden. Dekorative Stuckprofile oder Fassadenprofile sind ebenfalls möglich.

Wichtige Begriffe im Zusammenhang sind Innenlaibung, Außenlaibung, Sichtlaibung sowie Fensterbank, die zusammen den Bauteil rund um das Fenster bilden.